Meine besten Geheimnisse um Aufschieberitis zu besiegen und so mehr Zeit für Sport zu haben

Morgen, morgen, nur nicht heute, sagen alle faulen Leute. (Sprichwort)

Ein Gastbeitrag von Benjamin Floer

Ich bin davon überzeugt, dass ich dir nichts Neues über Aufschieberitis (Prokrastination) verraten kann.

Wenn du dich für das Thema interessierst, dann hast du schon jeden Tipp dazu gelesen und schiebst trotzdem noch regelmäßig auf. Ansonsten würdest du ja nicht in diesem Text nach einer neuen Antwort suchen, oder?

Ich möchte dir heute keine neuen Lösungen verraten, sondern das was für mich funktioniert. Denn nichts ist Erfolg versprechender als erprobtes Wissen.

Die häufigste Frage, die mir gestellt wird

Eine der häufigsten Fragen die mir gestellt wird ist: „Wie schaffst du es für so viele Dinge Zeit zu haben?“

Sei dir sicher, auch für mich ist das nicht immer einfach.

Und egal wie produktiv und erfolgreich es aussieht wie jemand arbeitet, auch er hängt immer an denselben Stellen wie du fest und fällt auf die Nase.

Inzwischen habe ich täglich Zeit um mindestens 60 Minuten wandern gehen zu können um meinen Körper fit zu halten und meinen Geist zu entspannen.

Doch was ist mein Geheimnis?

Ich nutze jede Menge Zeitmanagement Techniken, Programme und Apps. Wie Trello, Evernote und natürlich den genialen Todoist.

Das Geheimnis meiner produktivsten Tage

Aber meine produktivsten Tage habe ich aufgrund einer ganz simplen Methode. Und diese einfach Methode möchte ich dir jetzt verraten:

Das kennst du sicher auch: Jeden Tag gibt es Aufgaben die du einfach nicht machen willst. Sie liegen dir auf dem Herzen, aber nicht am Herzen.

Diese Aufgaben schiebst du so lange auf, wie es nur irgendwie geht. Erst im Laufe des Tages immer weiter und am Ende des Tages auf den nächsten Tag.

Im Moment hast du einfach großen Stress und keine Zeit für so etwas Unbedeutendes.

Du schiebst so lange auf, bis du keine Zeit mehr hast es weiter aufzuschieben. So entsteht selbst gemachter Stress.

Das erste Ziel muss es sein, möglichst viele dieser Aufgaben zu eliminieren, zu automatisieren und zu delegieren. In dieser Reihenfolge.

1) Eliminieren:

Jeden Tag gibt es unzählige Dinge, die du tun musst. Du kannst nichts daran ändern. Es gehört eben zu deinem Beruf und zu deinem Leben.

Wirklich?

Frage dich bei jeder Aufgabe ob das wirklich so zwingend nötig ist:

  • Ich kenne jemanden der meint er müsse täglich seine Challenges in einem Computerspiel schaffen.
  • Jemand anders meinte lange Zeit er müsse seine Eltern wöchentlich besuchen. (Ich habe nichts gegen Familienbesuche! Aber sie dürfen keine unangenehmen Pflicht sein.)
  • Musst du auf jede E-Mail reagieren?

Frage dich auch bei deiner Wochenplanung bei jedem Termin, ob deine Anwesenheit nötig, ja sogar überhaupt sinnvoll ist.

2) Automatisieren

Manche Aufgaben müssen einfach erledigt werden. Aber muss man es deshalb von Hand machen?

Ich bin mir sicher auch du nutzt eine Waschmaschine und schlägst deine Wäsche nicht auf einem Stein aus.

Warum nutzt du die Technik dann bei der Arbeit nicht viel intensiver. Viele Aufgaben kann ein Programm viel besser erledigen als du.

Nur ein kleines Beispiel: Das Programm Textexpander ersetzt Textkürzel durch längere Texte. Die Möglichkeiten beginnen bei häufig verwendeten Formulierungen wie

  • sgdh, statt Sehr geehrte Damen und Herren,
  • oder MFG statt mit freundlichen Grüßen Benjamin Floer

Aber auch häufige E-Mail Antworten sind mit diesem Tool in Sekunden erledigt.

3) Delegieren

Dann gibt es noch die Möglichkeit Aufgaben abzugeben.

Ja das kostet Geld. Na und?

Du musst dir immer vor Augen halten, dass du nicht dafür bezahlst damit jemand die Aufgabe erledigt. Nicht?!

Nein, du bezahlst, damit du es nicht erledigen musst und stattdessen zum Sport oder zu deiner Familie kannst.

Was ist dir deine Freizeit wert?

Übrigens, es gibt viele Experten die Teile deiner Aufgaben nicht nur schneller als du, sondern sogar besser erledigen.

Ich selber arbeite mit einer virtuellen Assistentin von my-vpa.com zusammen

Doch auch nach diesen drei Schritten werden immer Aufgaben überbleiben, die du nicht magst, aber erledigen musst.

Hier steckt das größte Risiko für Aufschieberitis.

Das größte Risiko für Aufschieberitis

Also, wie kannst du es schaffen diese restlichen Aufgaben erledigt zu bekommen statt sie aufzuschieben?

Es ist eigentlich ganz einfach, und ich nenne das Vorgehen

„Die 3er Methode“.

Jeden Abend bevor ich das Büro verlasse lege ich 3 Aufgaben für den morgigen Tag fest.

Diese drei Aufgaben sind:

  • Etwas Wichtiges, dessen Bearbeitung mir aber leicht fällt.

Mit der Erledigung einer solchen Aufgabe in den Tag zu starten, gibt mir Schwung für den Tag.

Viele erfolgreiche Menschen berichten davon, dass sie morgens als erstes ihr Bett machen. Das dauert keine 5 Sekunden, bringt das Gehirn aber direkt in eine positive Grundstimmung. Einfach nur, weil man etwas erledigt hat.

  • Eine wichtige Aufgabe, die mich nervt und auf die ich keine Lust habe.

Das Leben ist kein Ponyhof und es muss irgendwann erledigt werden. Wenn du diese Aufgabe direkt als Zweites in die Hand nimmst und hinter dir lässt fühlst du dich hinterher wie der „Produktivitäts König“. Der Tag ist schon am frühen Morgen ein Erfolg.

Nichts tut dem Selbstbewusstsein besser, als über den eignen Schatten gesprungen zu sein.

  • Eine Aufgabe die wichtig aber noch nicht dringend ist. Mit der Erledigung einer solchen Aufgabe betreibst du aktiven Schutz vor zukünftigem Stress.

Diese dritte Aufgabe verändert deine Art zu arbeiten langfristig. Denn je länger du mit der 3er Methode lebst, desto weniger aufgeschobene Aufgaben sitzen dir im Nacken.

Warum funktioniert die 3er Methode so gut?

Wenn du morgens direkt weißt was zu tun ist. Kannst du mit einer deutlich größeren Motivation in den Tag starten. Schnapp dir deinen Kaffee und bekomme direkt etwas Großes geschafft!

Mit diesem einfachen Trick hast du täglich mehr freie Zeit. Versprochen!

Diese Zeit kannst du für alles nutzen, was dir wichtig ist. Zum Beispiel um mal wieder richtig ausdauernd Sport zu treiben.

P.S.

Ganz wichtig ist, dass du die drei Aufgaben am Vortag (oder bei der Wochenplanung) festlegst.

Traue dir nicht zu, dass doch auch morgens machen zu können. Du wirst dann automatisch die angenehmeren Aufgaben vorziehen.

Also, bevor du heute Abend Feierabend machst, lege deine 3 Aufgaben für morgen früh fest. Und morgens wird einer der produktivsten Tage, die du je hattest.

Über den Autor:

Wenn du mehr zu den Themen Zeitmanagement, Produktivität und Effektivität erfahren möchtest, dann besuche meinen Blog oder höre meinen Podcast.

Ich bin Benjamin Floer. Ich bin Pastoralreferent, Blogger, Ehemann und zweifacher Vater.

Mein Blog hilft dir mehr Zeit zu haben für die Dinge, die dir wirklich wichtig sind.

Ich glaub an eine Welt, in der Berufstätige Zeit für ihre Hobbys haben, Zeit für sich selbst finden und Eltern Zeit mit ihren Kindern verbringen.

Das alles ist möglich, ohne dass die Qualität deiner Arbeit darunter leidet.

Du bekommst auf dieser Seite wertvolle Tipps, Methoden und Tricks für ein zu dir passendes Zeitmanagement. Außerdem helfe ich dir deinen Arbeitsalltag erfolgreich zu gestalten, dabei entspannt zu sein und mehr Freude an deinem Beruf zu haben.

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link=“https://elopage.com/s/Floer/raus-aus-der-tretmuehle-der-jahreskurs?pid=1159&prid=196″ Ja, ich will mehr Zeit haben

3 Gedanken zu „Meine besten Geheimnisse um Aufschieberitis zu besiegen und so mehr Zeit für Sport zu haben“

  1. Hallo,

    ich habe mir den Beitrag durch gelesen und angehört, ich habe mir in meine persönliches Notizbuch, das ich seit ein paar Tagen führe, ein paar Notizen gemacht, die Todolist klappt schon ganz gut, es macht auch Spaß sie zu Führen und abzuhaken, und zu sehen was ich erledigt habe.
    Ich werde es schaffen die Aufschieberitis in den Griff zu bekommen, und wieder meinen Tagesablauf, und die Aufgaben die zu erledigen sind zu erledigen und mehr Zeit für neue Aufgaben und weniger Stress zu haben.

    Antworten
  2. Ein großartiger Beitrag mal wieder. Gerade mit dieser 3er Methode arbeite ich seit Jahren recht erfolgreich, denn damals hatte ich eine übervolle To Do Liste mit zahlreichen Punkten, die ich dann Tag für Tag abgerackert habe. Bei der 3er Methode, wird einem die Arbeit viel mehr bewusst und man weiß viel häufiger die Frage nach dem Warum zu beantworten, die doch essentiell ist. Ich habe seit der 3er Methode viel mehr Spaß insgesamt an meiner Arbeit und meinem Workflow gefunden, immerhin lebe ich meinen Traum und tue das was ich liebe, aber damals war man oft ausgebrannt, das habe ich heute überhaupt nicht mehr und das macht langfristig erfolgreicher.

    Klasse.

    Grüße Poli

    Antworten

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