Niemals aufgeben! Bleibe dran und sei stolz drauf

Niemals aufgeben

Im ersten Teil der losen Artikelserie für Anfänger oder Wiedereinsteiger habe ich dir Wege gezeigt, wie du endlich mit Sport anfängst. Anfangen fällt vielen Menschen schwer, wird aber noch durch eines getoppt – Dranbleiben. Viele Menschen wollen mehr Sport machen, einige schaffen es, auch anzufangen, aber nur die Elite bleibt dauerhaft dran. Gehörst du zu denen, die niemals aufgeben?

Am Anfang geht vieles leicht(er). Die Euphorie trägt dich und lässt die Schmerzen und Qualen vergessen. Nach wenigen Wochen weicht diese Euphorie der Routine und dann hören die meisten auch schon wieder auf. Am besten zu erkennen, jedes Jahr aufs Neue im Januar, wenn die Fitnessstudios voll sind von Leuten, die ihre Neujahrsvorsätze umsetzen wollen. Ende Januar hat sich dann schon wieder Normalbetrieb eingestellt. Doch das bist nicht du, du willst schließlich niemals aufgeben

Niemals aufgeben – 6 Eigenschaften von Dranbleibern

Wenn du zum erlesenen Haufen, der auch die restlichen Monate sportlich aktiv ist, gehören willst, brauchst du diese 6 Eigenschaften.

  • Disziplin
    Das Unangenehme zuerst – Disziplin. Aber warum hat die Disziplin eigentlich so einen faden Beigeschmack. Sie ist einer der Schlüssel zum Dranbleiben und damit zum Erfolg. Sei diszipliniert und lasse dein Training nicht ausfallen!
  • Selbstrespekt
    Du musst es wollen – für dich, für deine Gesundheit, für dein Wohlbefinden. Respektiere dich und achte auf deine Bedürfnisse!
  • Ein wenig Mut
    Gerade in den ersten Monaten gehört auch eine Portion Mut dazu. Mut, deine Komfortzone zu verlassen und immer weiterzumachen. Sei mutig!
  • Engagement
    Den Hintern von deiner Couch zu erheben, musst du selbst tun. Da kann dir niemand und nichts helfen. Bringe die Energie auf und bleib bei der Sache!
  • Begeisterung
    Disziplin, Engagement und Mut hast du bereits, doch auf Dauer ist das zu wenig. Viel zu wenig. Du brauchst die Begeisterung, das Feuer für die Sache. Finde deine Leidenschaft!
  • Ziel
    Zum Schluss – das Ziel. Eigentlich kann es auch am Anfang stehen, aber da geht es auch ohne konkretes Ziel. Spätestens beim Dranbleiben ist das aber nicht der Fall. Für eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Ziel kannst du hier nachlesen… 500

Warum erfolgreiche Sportler Dranbleiber sind

Der Unterschied zwischen Talent und Können ist Dranbleiben. Dabei ist es fast unerheblich, ob es sich um das Schaffen von 10km Laufen oder den Gewinn einer Meisterschaft handelt. Die Perspektive und die Möglichkeiten entscheiden.

Berühmte Sportler haben das oft genug betont, zwei passende Zitate zum Thema möchte ich bringen:

„Wenn man erkennt, dass man etwas gut kann, dann muss man mit viel Liebe, Spaß und harter Arbeit dieses Talent in Können verwandeln. Das gilt für den Profifußball ebenso wie für jeden anderen Beruf auch.“ (Lukas Podolski in seinem Buch „Dranbleiben!, Warum Talent nur der Anfang ist“*)

Zum Dranbleiben gehört übrigens auch, mit Rückschlägen und Misserfolgen umzugehen, wie uns der wohl beste Basketballer aller Zeiten, Michael Jordan, anvertraut:

„In meiner Karriere habe ich mehr als 9000-mal nicht getroffen. Ich habe fast 300 Spiele verloren. 26-mal habe ich den entscheidenden Wurf versiebt. In meinem Leben habe ich immer wieder versagt. Und genau deshalb bin ich so erfolgreich!“

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8 Tipps für Dranbleiber

Ist ja schön und gut, dass es die Profis so sehen, aber vielleicht fragst du dich, wie du das Schaffen kannst, wo du doch schon oft am Dranbleiben gescheitert bist? Hier 8 Tipps, die dir dabei ganz konkret helfen:

  • Entwickle Routinen
    Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, das ist kein Geheimnis. Also entwickle deine Sportroutine. Suche dir einen Triggerpunkt, der dich sofort mit Sport starten lässt. Zum Beispiel, direkt wenn du am Abend nach Hause kommst oder direkt nach dem Aufstehen am Morgen. Gerade am Anfang darf es keine Ausnahme von dieser neuen Routine geben, sonst wird die Ausnahme schnell zur Regel.
  • Kontinuität ist wichtiger als Intensität
    Am Anfang ist man euphorisch und top motiviert. Dementsprechend engagiert gehst du das Training an und powerst dich so richtig aus. Die Folge – Muskelkater nach jeder Einheit und das tagelang. Irgendwann wird aus dem Muskelkater die ersten kleinen Verletzungen, denn nichts anderes sind schmerzende Muskeln. Das gilt es auf Dauer zu vermeiden und das ist auch viel einfacher, als langfristig ernsthafte Verletzungen auszukurieren.
  • Steigere dich langsam, aber stetig
    Zu viel auf einmal zu wollen, ist besonders bei Wiedereinsteigern sehr beliebt. Das ging doch damals auch, das muss heute doch auch wieder gehen. Ganz so einfach ist es aber nicht. Steigere dich langsam Stück für Stück – aber stetig…
  • Denke positiv
    Die Kontinuität habe ich eben erwähnt, doch so einfach ist das Leben eben nicht immer. Natürlich wird es dir passieren, dass du ein Workout nicht absolvieren kannst. Nicht ideal, aber ganz sicher auch kein Beinbruch. Verfalle nicht in ein schlechtes Gewissen und nehme es leicht. Beim nächsten Mal gehst du wieder konzentriert und engagiert zur Sache. Training mal auf die Schnelle und nebenbei solltest du vermeiden. Das bringt wenig bis gar nichts, lieber ruhe dich aus und starte beim nächsten Mal richtig durch. Denn das gibt es in jedem Fall – das nächste Mal!
  • Suche dir Mitstreiter
    Du bist gestartet, und hast auch die ersten Trainingserfolge vorzuweisen? Dann wird es höchste Zeit, sich Mitstreiter zu suchen. Gemeinsam sportelt es sich gleich noch einfacher. Suche doch mal bei Facebook nach Gruppen in deiner Umgebung, die deinen Sport auch lieben. So etwas ist mittlerweile extrem verbreitet. Kein Facebook-Jünger? Dann halt die klassische Variante über Fitnessstudio oder Sportverein.
  • Bringe Abwechslung ins Training
    Jeden zweiten Tag die gleiche Strecke in der gleichen Geschwindigkeit gejoggt? Ja logisch – der Autor hat doch eben erst die Wichtigkeit von Routinen betont. Doch diese Art der Routinen war nicht gemeint. Bringe Abwechslung in dein Training. Das bringt nicht nur Spaß, sondern auch Verbesserung. Oder wie wäre es, einfach mal die Sportart zu ändern?
  • Hole dir externe Motivation
    Es gibt diese Tage, da nützt aller Optimismus nichts. Du hast einfach keine Lust! Dann wird es Zeit für eine Inspiration – wie wäre mit Videos auf YouTube oder einen spannende Artikel im Netz oder deine Lieblingsmusik? Aber nur kurz und dann raus – erfahrungsgemäß sind das oft die besten Trainingseinheiten. Falls deine Motivation längerfristig im Keller ist, solltest du mal über einen Personal Trainer nachdenken. Motivation von außen 500 hilft vielen!
  • Belohne dich
    Sport ist Spaß und Vergnügen und nicht Anstrengung und Schinderei. Also belohne dich für deine Leistungen, je größer die Leistung, desto größer die Belohnung. Ich hänge an den Saisonabschluss bei mir gerne ein paar Tage Wellness-Urlaub dran. Oder gönne dir wenigstens eine Massage . Kennst du den Cheatday? Ist in (guten) Diäten verbreitet und ein Tag, wo du genüsslich mal tun und lassen (und essen und trinken) kannst, was du willst. Belohne dich!
    Der Einstieg in den Sport ist leichter als das Dranbleiben. Dabei scheitern die meisten - auch du? Mit diesen Tipps heißt es zukünftig - Niemals aufgeben!

Dranbleiben – der Schlüssel zum Erfolg

Erfolg bringt nicht, mit dem Sport anzufangen. Das ist die Grundvorrausetzung. Erfolg bringt das Dranbleiben. Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat und Jahr für Jahr für ein aktiveres und besseres Leben.

Und denk dran und das gilt überall im Leben:

Selbst das größte Talent nützt dir nichts, wenn du nicht dranbleibst.

Weiterführende Links:

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Auf geht’s – werde dauerhaft zum Sportler!
Torsten

Ach übrigens – ich wünsche dir mehr Zeit für Sport in deinem Leben.


Über den Autor: Torsten Pretzsch

Ich bin 2008 von der Couch aufgestanden, um ein sportlicheres Leben zu führen. Begonnen mit einer Laufrunde von 15 Minuten, lief ich Jahre später Marathon und absolvierte einen Ironman.

Mit dem ausdauerblog möchte ich meine Vision verwirklichen, über 50.000 Menschen dauerhaft zum Laufen zu bringen.

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